Infrarotstrahlung wirkt auf einen Körper ein

So wirkt Infrarotstrahlung auf deinen Körper

In diesem Beitrag erklären wir fachlich den Begriff Infrarot und welche Wirkung die Infrarotstrahlung auf unseren Körper hat. Der Begriff Infrarot ist ein lateinischer Namensbestandteil von "infra" und bedeutet "unterhalb", was darüber schon aussagt, dass Infrarot tief unter die Haut geht. Wenn du also mehr über Infrarot wissen willst, lese jetzt unseren Artikel.

Was genau ist Infrarotstrahlung?

Infrarotstrahlung, auch Wärmestrahlung, Infrarot oder IR-Strahlung genannt, ist eine elektromagnetische Strahlung und physikalisch gesehen derjenige Teil der optischen Strahlung, die in Richtung der größeren Wellenlängen an das sichtbare Licht anschließt. Infrarotstrahlung ist das Teil des elektromagnetischen Spektrums, ihr Wellenlängenbereich reicht von 780 Nanometer bis 1 Millimeter.


Entdeckt wurde Infrarotstrahlung vom deutsch-britischen Astronomen William Herschel (1738 – 1822) erstmalig im Jahre 1800 in dem Versuch, die Temperatur der verschiedenen Farben des Lichts zu messen. Mithilfe eines Prismas zerlegte er das Sonnenlicht in seine spektralen Teile. Jenseits des roten Bereichs entdeckte er eine unsichtbare, wärmende Strahlung. Diese Wärmestrahlung entdeckte er, indem er ein Thermometer an das unsichtbare Spektrum unterhalb des roten Lichts anbrachte, welches anschließend steigende Temperaturen anzeigte. Der Begriff „Infrarot“, leitet sich vom Lateinischen „infra“ ab und bedeutet „unterhalb rot“. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war auch die Bezeichnung „Ultrarot“ üblich.


Infrarotstrahlung wird am häufigsten eingeteilt in kurzwellige IR-A (780 bis 1400 Nanometer), IR-B (1400 bis 3000 Nanometer) und langwellige IR-C-Strahlung (3000 Nanometer bis 1 Millimeter). Allgemein gilt: Je kurzwelliger die Strahlung ist, desto energieintensiver ist sie. Und je energieintensiver die Wärmestrahlung ist, desto wärmer nehmen wir sie wahr.

Aus welcher Quelle stammt Infrarot?

Die wichtigste Quelle von Infrarotstrahlen ist unsere Sonne, ca. 50 % der Sonnenstrahlung, die die Erde erreicht, ist Infrarotstrahlung. Jeder sogenannte „warme“ Körper gibt darüber hinaus von sich aus Infrarotstrahlung ab. Als „warm“ gilt jeder Körper mit einer Temperatur von mehr als -273° C, dem absoluten Nullpunkt. Je wärmer ein Körper ist, desto mehr IR-Strahlung gibt dieser ab und umso kürzer ist die Wellenlänge der abgegebenen Wärmestrahlung. Da nichts in unserem Universum bekannt ist, dessen Temperatur den absoluten Nullpunkt auf natürlichem Wege erreicht, gibt jedes Objekt im Universum mehr oder weniger viel Infrarotstrahlung in die Umgebung ab.


Die Anwendungsgebiete für Infrarotstrahlung sind sehr vielfältig. Im Alltag begegnen uns häufig Infrarot-Heizstrahler, wie sie auch in den Infrarotkabinen von Artsauna eingesetzt werden. IR-Strahlen werden aber auch beispielsweise in der Astronomie, Fotografie oder Medizin eingesetzt. Infrarot-Keramikstrahler werden häufig bei der Behandlung von zum Beispiel Entzündungen verwendet. Infrarotkabinen bzw. Wärmekabinen werden gerne im Hotel- und Wellnessbereich, aber auch von privaten Nutzern genutzt.

Welche Wirkung erzeugt Infrarotstrahlung auf unseren Körper?

Bereits in der Antike war die heilsame Wirkung von Wärmestrahlen bekannt. Diese Erkenntnis kommt nicht von Ungefähr: Mithilfe von Infrarotstrahlen können Schmerzen und Entzündungen gelindert, der Blutdruck gesenkt und das Immunsystem gestärkt werden. Durch Wärme kann ferner die Durchblutung angeregt werden, sodass mehr Sauerstoff und Nährstoffe im Blut befördert werden.


Dennoch sollte vor einer medizinischen Anwendung mit IR-Strahlen dringend ein Arzt aufgesucht werden! Dies gilt vor allem für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch sollten Infrarotkabinen nie unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten genutzt werden.

Doch wie genau wirkt Infrarotstrahlung auf den Körper?

Treffen Infrarotstrahlen auf den menschlichen Körper, werden Moleküle im Gewebe in Schwingung versetzt. Je stärker diese Schwingung ist, desto mehr Wärme nehmen wir wahr. Rund 80 % der abgegebenen Energie durch IR-Strahlung gelangt direkt in den Körper, 20 % erwärmen die Umgebungsluft. Das macht Wärmekabinen deutlich effektiver als Saunen oder Dampfbäder, die in erster Linie die Umgebungsluft erhitzen. Menschliches Gewebe besteht zum größten Teil aus Wasser. Daher ist die Absorptionsfähigkeit des Wassers für die Eindringtiefe von IR-Strahlen von Bedeutung.


Die Eindringtiefe der Strahlen hängt von der Wellenlänge ab. Dabei wird, wie bereits vorher erwähnt, zwischen kurzwelliger IR-A (780 bis 1400 Nanometer), IR-B (1400 bis 3000 Nanometer) und langwelliger IR-C-Strahlung (3000 Nanometer bis 1 Millimeter) unterschieden. Dabei gilt: Je kürzer die Wellenlänge, desto größer die Eindringtiefe der Wärmestrahlung.


IR-A-Strahlung mit kurzer Wellenlänge dringt bis zu 5 Millimeter tief in die Haut ein und gelangt so bis in die Unterhaut. IR-B und IR-C-Strahlung werden in der oberen Hautschicht, der Epidermis, absorbiert. Da sich die Wärmerezeptoren der Haut direkt unter der Epidermis (Oberhaut) befinden, werden diese von IR-C und IR-B-Strahlung eher angesprochen als durch IR-A-Strahlung. Durch das Eindringen der Infrarotstrahlen (IR-A) in die tieferen Hautschichten entsteht jedoch ein wohliges Wärmegefühl, welches auch als Tiefenwärme bezeichnet wird. Diese kann den Stoffwechsel und die Durchblutung anregen.

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Fragen zu Infrarotstrahlung bei Wärmekabinen?

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